Interview mit Sandy Marko Knauer

Sandy hat sich auch eine neue Gitarre gekauft. Das wollten wir genauer wissen und haben nachgefragt!

Bridgehole: Sandy, wir wissen, dass du eigentlich Jackson spielst, warum hast du jetzt eine FGN gekauft?

Sandy: FGN sind einfach gute Gitarren, ich hatte eine klare Vorstellung davon, was ich wollte und konnte es im Jackson-Sektor nicht finden. Also schaute ich mal über den Tellerrand.

Bridgehole: Was war dir wichtig?

Sandy: Ich wollte eine Gitarre ohne Floyd Rose Tremolo, die Gitarre sollte pflegeleicht sein. Aktive Tonabnehmer waren für mich ein Muss. Die Halsform sollte der von Jackson ähnlich sein. Ich hatte zunächst keine anderen Anforderungen.

Bridgehole: Wie bist du zu FGN gekommen?

Sandy: Ich war in einem Musikgeschäft und habe einige Instrumente getestet, um herauszufinden, welche Mensur ich brauche. Habe schon einige Marken ausprobiert. Es gab gute Gitarren und beim Testen stiegen meine Ansprüche, es wurde schwieriger das richtige Instrument für mich zu finden. Als ich das FGN in die Hand nahm, dachte ich WOW. Sie fühlte sich sofort sehr hochwertig an und ich war schockverliebt.

Bridgehole:  Also hast du sofort zugeschlagen?

Sandy: „Nein, ich wollte diesmal keinen Spontankauf. Zu Hause habe ich mir eine Liste gemacht, was ich von einer Gitarre erwarte und nach möglichen Modellen gesucht.

Bei einige Musikläden nachgefragt ob sie diese Modelle zum Anfassen hätten und weiter getestet. Da ich auch andere FGN testen wollte, war die Suche nach einem Musikladen nicht ganz einfach. Nicht jeder Musikfachhändler hat diese Gitarre im Angebot.

Bridgehole: Welchen Musikladen hast du gewählt?

Sandy: Ich bin auf das Musikhaus Soundland GmbH in Fellbach aufmerksam geworden, die hatten die meisten Gitarren auf Lager. Allerdings kann man da nicht wie in jedem Musikladen einfach reinspazieren und sich austoben. Ihr Modell besteht darin, eine Beratungsstunde zu beauftragen, der Verkäufer nimmt sich dann explizit Zeit für Sie und beantwortet jede Ihrer Fragen.

Bridgehole: Hast du dort jedes Modell ausprobiert?

Sandy: „Ich war zweimal dort. Beim ersten Besuch habe ich meine Liste durchgearbeitet und leicht korrigiert. Habe zusammen mit einem Verkäufer einige Modelle herausgesucht, die zu mir passen könnten und getestet.
Darunter war eine FGN Odyssey und J-Standard Mythic.

Beim zweiten Besuch wollte ich mich zwischen Odyssey und Mythic entscheiden. Während die Odyssey mich wirklich ansprach, hatte diese Gitarre nicht alle Spezifikationen, die ich auf meiner Liste hatte. So blieb J-Standard Mythic übrig. Eigentlich wollte ich diese in schwarz,  diese war jedoch nicht lieferbar. Da die Farbe und Form nicht auf meiner Liste stand, habe ich mich entschieden nicht länger zu Warten und Sie in weiß gekauft.

Bridgehole: Was hat die J-Standard Mythic, was die Odyssey nicht hat?

Sandy: Die Odyssey, die ich im Laden getestet habe, hatte statt 24 nur 22 Bünde. Keine aktiven PU’s. Und ich wollte nicht zu sehr von meiner Liste abweichen.

Bridgehole: Uns ist auch aufgefallen, dass du anders spielst. Ist dir das bewusst?

Sandy: Ja, das ist mir vollkommen bewusst. Mein Problem war immer, dass ich die Saiten viel zu fest gedrückt habe. Erst beim FGN musste ich lernen, nicht so stark zu drücken. FGN hat ein zum Patent angemeldetes Verfahren „Circle Fretting System, kurz C.F.S“ entwickelt.

Drückt man zu stark, klingt der Ton falsch und das war gewöhnungsbedürftig. Das Gute ist, dass ich mittlerweile jede Gitarre anders spiele und nicht nur die FGN. Ich drücke generell weniger beim Spielen. Alleine dafür hat sich der Kauf für mich mehr als gelohnt.

Bridgehole: Deine Ibanez hat aktive EMG PU’s, welche PU’s hast du jetzt?

Sandy: FGN verwendet aktive Fishman Fluence Modern Alnico. Die Fishman wirken nicht ganz so aggressiv und bieten etwas mehr Soundgestalltung. Allerdings gefallen mir beide sehr gut.

Bridgehole; Vielen Dank für deine Zeit und die Beantwortung unserer Fragen.

Sandy: Kein Problem. Wir sehen uns im Proberaum!